Zum Inhalt springen
Basler Fasnachtsgruppe beim Bummeln mit Tambourmajor, vier Trommlern und vier Piccolospielern in traditioneller Kleidung in der Altstadt
Dr. phil. Vincent P. Oberer Samstag, 15. Februar 2025 von Dr. phil. Vincent P. Oberer

Basel erleben

Die Bummelsonntage nach der Basler Fasnacht: Ursprung, Bedeutung und Kulturerlebnis

Nach den drei schönsten Tagen voller Fasnachtssujets, Trommeln und Konfetti hält Basel inne. Die Gassen wirken leer, der Rhein fliest gemächlich, und selbst die Innenstadt scheint einen Gang herunterzuschalten. Es ist Bummelsonntag. Wer diesen Tag in Basel erlebt, spürt, dass hier mehr geschieht als bloße Erholung. Doch woher stammt diese Tradition? Was machen die Fasnachtscliquen an diesem Tag? Und wie kann man diesen besonderen Sonntag kulturell erleben?

Was sind die Bummelsonntage nach der Basler Fasnacht?

Die Bummelsonntage sind die erste drei Sonntage nach der Basler Fasnacht. Es sind keine offiziellen Feiertage, aber in vielen Herzen fest verankert. Die Stadt nimmt sich Zeit zum Durchatmen, viele Familien und Einzelpersonen machen dann Spaziergänge durch die Altstadt von Basel.

Was machen die Fasnachtscliquen am Bummelsonntag?

Für die Fasnachtscliquen sind die Bummelsonntage ein inoffizieller Abschluss der "drey scheenschte Dääg". Viele Cliquen unternehmen an diesen drei Sonntagen einen gemeinsamen "Bummel". Sie fahren ins Umland, treffen sich zum Brunch oder Mittagessen, tauschen Anekdoten aus und feiern das gemeinsam Erlebte – ohne Larve und Kostüme, dafür mit viel Herz. Am späteren Nachmittag kommen die Cliquen wieder nach Basel und dürfen in der Innenstadt von Basel trommeln, pfeifen und musizieren. Die Cliquen und Guggenmusiken ziehen durch die Gassen und Straßen der Altstadt und schaffen so eine letzte, fröhliche Fasnachtsatmosphäre.

Der Bummelsonntag ist damit ein soziales Ritual, das den Zusammenhalt in den Gruppen stärkt. Die Cliquen nutzen ihn zur Reflexion, zum gemeinsamen Ausklingen der Fasnacht und um miteinander Spass zu haben.

Ursprung des Bummelsonntags: Woher kommt diese Tradition?

Der genaue Ursprung des Bummelsonntags liegt im Dunkeln. Historisch belegt ist, dass es bereits im 19. Jahrhundert übliche Praxis war, nach der Fasnacht einen Tag der Ruhe einzulegen.

Der Begriff "Bummelsonntag" tauchte vermutlich erstmals im 20. Jahrhundert auf. Er beschreibt genau das, was geschieht: Ein gemächlicher Bummel durch die Stadt oder das Umland, ohne Termindruck, ohne Programm.

Bedeutung heute: Zwischen kollektiver Ruhe und gelebter Kultur

In einer Welt, die immer schneller wird, ist der Bummelsonntag ein kultureller Gegenpol. Er steht für bewusste Entschleunigung und kollektives Innehalten. Viele Basler:innen schätzen diesen Tag und gehen erneut auf die «Gass» um die Fasnacht ausklingen zu lassen.

Basel als Gruppe am Bummelsonntag erleben

Erlebe als Gruppe, Cliquen oder Guggenmusiken am Bummelsonntag eine historische Stadtführung durch Basel: Sie verbindet kulturelle Tiefe mit Geselligkeit und zeigt die Stadt von einer neuen Seite. Eine Führung mit Läggerli Tours macht Geschichte lebendig und bietet spannende Einblicke, die selbst eingefleischte Basler:innen überraschen.

Entdecken Sie jetzt die historischen Stadtführungen von Läggerli Tours und machen Sie Ihren Bummelsonntag zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit, einzelne Cookies zuzulassen oder sie zu deaktivieren, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Einstellungen