• Münsterplatz 2
    Münsterplatz
  • Augustinergasse 1
    Augustinergasse
  • Martinsgässlein 2
    Martinsgässlein
  • Rheinsprung
    Rheinsprung
  • Totengässlein 1
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  • Totengässlein 1
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Alchemie Basel

Das Basel zur heutigen Arzneihauptstadt der Welt aufstieg, hat einen guten Grund. Hier, inmitten Europas wirkten zahlreiche Alchimisten, Quacksalber, Schröpfer und Geistesgrössen der Medizin. Paracelsus, Caliostro, Turneisen oder Felix Platter sind nur einige der bekanntesten Ärzte. Erfahren sie mehr über die Alchemie und wie es dazu kam, dass wir in Basel die grösste Ärztedichte der Welt haben und trotzdem laut Statistik die kränksten Menschen. Doch ab wann gilt man eigentlich als krank?

Wohl keine andere Stadt weist eine solche Dichte an Arzneimittelindustrie auf. Seit Jahrhunderten beschäftigt man sich in Basel mit der Bekämpfung von Krankheiten bzw. mit der Wiederherstellung der Gesundheit und der Verlängerung des Lebens. Das Bestreben, Krankheiten zu heilen, dürfte so alt sein wie die Menschheit selbst. Versetzten Sie sich einmal an die Stelle eines Menschen früherer Zeit: Sie wüssten gar nicht, wovon eine Krankheit herrührt, wie diese übertragen wird. Viren und Bakterien sind genauso unentdeckt wie das Herz-/Kreislaufsystem. Sie haben keine Ahnung, weshalb Sie überhaupt krank sind – und trotzdem sind Sie es.

Begreiflich also, dass man glaubte, es müssen übermenschliche Mächte sein, die negativ auf die Gesundheit einwirken, seien dies nun Dämonen, Götter, Ahnen, böse Nachbarn oder der Teufel höchstpersönlich. Es blieb somit bis zur Epoche der Renaissance nichts anderes übrig als reine Symptombekämpfung, rituell aber auch bereits pharmazeutisch. Selbstverständlich kannte man auch im mittelalterlichen Basel längst Medikamente, wie die «Himmelsarznei» Theriak, das universelle Wundermittel überhaupt. Dessen Wirksamkeit darf heute ruhig bezweifelt werden, insbesondere der therapeutische Nutzen bei Pest. Um die tödliche Seuche abzuwehren, kannte man aber auch andere Methoden, beispielsweise die Pestkugeln, welche mit Gewürzen und Parfüm gefüllt an die Kleider gehängt wurden. Man dachte sich, dass der üble Geruch der Pestkranken die Übertragung bewirke und dass deshalb eine penetrante Wolke Wohlgeruch eine solche verhindern könnte. Auf die Idee, dass Hygiene die beste Prophylaxe gewesen wäre, kam man nicht. Mit der Gründung einer medizinischen Fakultät, den nach Basel strömenden Humanisten und vor allem mit den bahnbrechenden Untersuchungen des Exzentrikers Paracelsus änderte sich die Krankheitsbekämpfung in Basel grundlegend.

Neben einem Blick ins Mittelalter erfahren Sie auf unserem Stadtrundrundgang, wie die grossen Wissenschaftler der Renaissance in Basel den Grundstein legten, der die Stadt schliesslich zur Life Sciences-Metropole werden liess. Es erwartet Sie Erstaunliches, Ekliges, aber auch Wunderbares und Unerhörtes!

Inhalt der Führung

  • Alchemie und die Rolle der Religion

  • Krank sein in der Antike, dem Mittelalter, im Humanismus und heute

  • Andere medizinische Ansätze und deren Entwicklung

  • Viersäftelehre

  • Paracelsus

  • Felix Platter und der Fall Bartlin Frey

  • Heutige Entwicklungen in der Medizin

Das wichtigste in Kürze

  • Dauer: 1 Stunde 30 Minuten

  • Treffpunkt: Münsterplatz (vor dem Münster)

  • Route: Münsterplatz → Augustinergasse → Rheinsprung → Marktplatz → Andreasplatz → Totengässli

  • Endpunkt: Totengässli, in der Altstadt von Basel

  • Preis: 20 CHF pro Person

  • Ermäßigungen: Kinder unter 12 Jahren sind in Begleitung Erwachsener frei. Für Schüler, Auszubildende und Studierende (bis maximal zum vollendeten 25. Lebensjahr) gibt es gegen Vorweisung der Legi einen Rabatt.

  • Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

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Münsterplatz

Theophrastus Bombastus von Hohenheim (besser bekannt als Paracelsus) lebte ab 1527 in Basel und legte die Grundlage der Chemie an der Universität Basel. Er stand als Arzt in Kontakt mit Reformatoren und dem Humanisten Erasmus von Rotterdam, dessen Koliken er ebenso behandelte wie ein Beinleiden des berühmten Buchdruckers Johannes Frobenius. Dank ihrer Unterstützung hielt Paracelsus an der Universität Vorlesungen.

Im Flakensteinerhof am Münsterplatz wurde das erste chemische Laboratorium der Universität im Jahr 1821 eröffnet. Hier forschte zuerst Christian Friedrich Schönbein, der in regelmässigem Briefkontakt mit Berzelius, Liebig, Faraday und anderen stand.

Alte Universität

Basel war im 16. Jahrhundert ein europäisches Zentrum der Alchemie, die an der Universität gelehrt und in Laboratorien praktiziert wurde. Verleger machten Werke aus der Antike bis zum Mittelalter in kompakten Sammlungsdrucken zugänglich, um die Alchemie zu fördern.

Im Gegensatz zu benachbarten Ländern scheint die Alchemie auf dem Gebiet der heutigen Schweiz bis zum Ende des 15. Jahrhunderts kaum Anhänger gehabt zu haben. Mit dem Einzug der protestantischen Hochorthodoxie nahm die Begeisterung für die Alchemie in der Schweiz drastisch ab.

Marktplatz

Totengässlein

Der Name Totengässlein geht ziemlich sicher darauf zurück, dass es im Mittelalter dazu genutzt wurde die Toten aus der Talstadt auf den Kirchhof von St.Peter zu bringen.

An dieser Gasse befand sich im 14. Jahrhundert die Stube der Basler Goldschmiede und ab 1507 die Druckerei von Johannes Froben, in der auch der Humanist Erasmus von Rotterdam drucken liess. In diesem Haus 'Zum Sessel' ist heute das Domizil des Pharmazie Museums.

Treffpunkt: vor dem Haupteingang zum Basler Münster (Münsterplatz 9, 4051 Basel)

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